Die Untersagung
Da die weltliche Bratwurstkirchweih im Wolfgangswäldchen mit der Zeit stark ausgeartet ist, zog man es vor, diesen Brauch im Jahre 1803 fallen zu lassen und die Pferdesegnungen so wie das Fest einzustellen. Grund dafür war, dass die Bürgerschaft von Ochsenfurt sowie viele Besucher dem Essen und Trinken eine größere Bedeutung zumaßten und es so zur Völlerei und allerlei Ausschweifungen kam.
Den Bauern war dieser Brauch aber von großer Bedeutung und so kamen sie weiterhin mit ihren Pferden in der Nacht zum Pfingsdienstag nach Ochsenfurt und umritten die St. Wolfgangskapelle dreimal. Anschließend gingen sie in die noch gebliebene Morgenmesse.
Aber das Bratwurstessen war den Besuchern von nah und fern und den Bürgen ans Herz gewachsen und so verlegten sie diesen Brauchtum in die Gaststätten der Stadt.