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Der Neubeginn

Nach dem Zusammenbruch 1945 erwachte das Interesse am Brauchtum in unserem Land wieder. Der Kreisheimatpfleger Martin Ahlbach schaffte es, den traditionellen Pfingstritt von 1950 an für zehn Jahre unter starker Beteiligung wieder auferleben zu lassen. Die Bauern waren stolz auf ihre schönen Pferdebestände, denn hierdurch wurde der Ochsenfurt Gau weit und breit bekannt.

Im Anschluss an den Wolfgangsritt kehrte man im Gehringspark ein und feierte bei festlicher Musik. Auch am Ochsenfurter Nationalfeiertag war Hochbetrieb im Gehringspark und die Musik spielte schon ab 9:00 Uhr morgens. Sämtliche Betriebe aus dem Ochsenfurter Raum fanden sich mit ihren Mitarbeitern ein um gemeinsam das Bratwurstfest zu feiern.

Doch die Technik des 20. Jahrhunderts machte dem einen Strich durch die Rechnung. Der Traktor löste den vierbeinigen Kameraden und treuen Helfer des Bauerns ab. Somit konnte der Pfingstritt wegen Mangels an Pferden nicht mehr durchgeführt werden. Auch das Bratwurstfest im Gehringspark konnte nicht mehr durchgeführt werden, da die Brauerei den Park für eine Vergrößerung benötigte und umbaute.

 

   
© Gebrüder Weiskopf