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Der zweite Neubeginn

Im Jahre 1961 wurde von Kreisheimatpfleger Martin Ahlbach eine Messe organisiert, auf der zahlreiche Betriebe teilnahmen und Gegenstände ausstellten. Als Ersatz für den Pfingstritt wurde die Fahrzeugsegnung ins Leben gerufen. Hier fuhren die Autos durch das Klingentor hindurch bis zum Treppenaufgang der katholischen Stadtpfarrkirche. Dort wartete der Stadtpfarrer und segnete die Fahrzeuge. Am Dienstag wurde im Rahmen des Bratwurstfestes ein großer Bunter Abend mit Künstlern veranstaltet.

Doch eine Messfeier konnte keine Dauerlösung für das tradionelle Bratwurstfest werden, und so übernahm der Volkstrachten- und Heimatverein Ochsenfurt zusammen mit dem Radfahrerverein Club Harmonie 1962 die Ausgestaltung des Festes. Hierzu wurde ein Festzelt auf dem alten Sportplatz an der Mainbrücke aufgebaut.

Von 1963 an war der Volkstrachtenverein alleiniger Veranstalter des Bratwurstfestes, was zunächst für drei Tage stattfand. Pfingstsonntag eröffnete der Kreisheimatpfleger das Fest, Pfingstmontag fand die Fahrzeugsegnung statt und Dienstag der Ochsenfurter Nationalfeiertag. 1969 wurde der Festzug zum Zelt und die Eröffnung des Festes dann auf Samstag Abend vor verlegt.

Doch "das Glück dieser Erde" kann auch "auf dem Rücken der Pferde" liegen. Dies erkannten die Menschen und brachten dem Reitpferd mehr Bedeutung entgegen. Dem langjährigem Vorsitzenden des Verkehrsvereins Ochsenfurt und Umgebung Rudolf Ruhl gelang es gemeinsam mit dem Reit- und Fahrverein St. Wolfgang sowie den Reiterfreunden aus der Umgebung, den traditionellen Pfingstritt im Jahre 1976 wieder auferleben zu lassen.

 

   
© Gebrüder Weiskopf